Historischer Volksgarten und Ankerpunkt der Ruhrmetropole
Südwestlich von Schloss Oberhausen und dicht umschlossen von den ehemaligen Industrieanlagen der Gute Hoffung Hütte und Verkehrslinien liegt der rund 29 ha große Oberhausener Kaisergarten. Die neoklassizistische Schlossanlage wurde 1804 bis 1818 durch den Münsteraner Baumeister August Reinking erbaut. Maximilian Friedrich Weyhe, königlich-preußischer Hofgärtner und Gartenkünstler aus Düsseldorf, gestaltete die dazugehörige Parkanlage. 1896 erwarb Graf Westerholt-Gysenberg ein erweitertes Geländeareal und übereignete der Stadt Oberhausen das Grundstück zur Anlage eines städtischen Volksgartens. Dieser wurde 1898 zu Ehren Kaiser Wilhelms I. als "Kaisergarten" betitelt. Um 1910 konnte der Kaisergarten bis zum Rhein-Herne-Kanal erweitert werden und erhielt in den 1920er Jahren eine maßgebliche Ergänzung durch den nördlich des Kanals entstehenden Sportpark.
Eingebettet in das Ereignis des Kulturhauptstadtjahrs 2010 und den dekadenübergreifenden Planungsprozeß des Emscher Landschaftsparks wurde der Kaisergarten in den letzten Jahren mit finanzieller Unterstützung der Emscher Genossenschaft modernisiert und aufgewertet. Das nun beauftragte Parkpflegewerk dient zum einen dem planvollen Erhalt der neu geschaffenen Qualitäten, zum anderen der Entwicklung von gartendenkmal-
pflegerischen Zielvorgaben für den 2015 als Denkmal gewürdigten Park.
Projektbearbeitung seit 2016
Auftraggeber: Emscher Genossenschaft, Essen